Fed-Chef Powell senkt die Leitzinsen um 50 BPS und betont Stärke von Wirtschaft und Arbeitsmarkt
Im gestrigen FOMC-Meeting betonte Jerome Powell, der Vorsitzende der Federal Reserve, die anhaltende Stärke der US-Wirtschaft. Er hob hervor, dass die aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen robust seien, und die jüngsten Entscheidungen der Fed spiegeln das Vertrauen wider, dass der Arbeitsmarkt trotz globaler Unsicherheiten stabil bleibt. Powell stellte fest, dass der Arbeitsmarkt weniger angespannt sei als kurz vor der Pandemie, was auf eine nachhaltige Erholung hindeutet.
Die Inflationssituation wird nach Powells Einschätzung ebenfalls kontrolliert. Er betonte, dass langfristige Inflationserwartungen gut verankert sind, was der Fed Spielraum gibt, ihre geldpolitischen Entscheidungen in einem schrittweisen und bedachten Tempo fortzusetzen. „Wir sind nicht auf einem vorgegebenen Kurs“, sagte Powell und unterstrich, dass zukünftige Entscheidungen von Sitzung zu Sitzung getroffen werden, abhängig von den aktuellen Wirtschaftsdaten.
Auf die Frage nach einer möglichen Zinssenkung von 50 Basispunkten erklärte Powell, dass die Fed nach Prüfung neuer Daten, darunter auch Revisionen der Lohnsummen, zu dem Schluss gekommen sei, dass dies der richtige Schritt war. Er betonte jedoch, dass die Fed nicht in Eile sei, und sie ihre geldpolitische Strategie jederzeit anpassen könne – durch eine Beschleunigung, Verlangsamung oder gar eine Pause bei den Zinssenkungen.
Powell zeigte sich zufrieden mit den bisherigen Entscheidungen und bekräftigte, dass der Arbeitsmarkt weiterhin in einer soliden Lage sei. „Wir wollen, dass das so bleibt“, fügte er hinzu. Ebenso hob er hervor, dass die US-Wirtschaft in guter Verfassung sei und die Fed bestrebt ist, diese Stabilität zu bewahren.
Trotz der aktuellen Maßnahmen riet Powell zur Vorsicht. Er warnte davor, das derzeitige Tempo der Zinssenkungen als neuen Standard zu betrachten, und betonte, dass es keine signifikanten Anzeichen für steigende Entlassungen in den Kontakten der Fed zu Unternehmen gebe. Zudem erwähnte Powell, dass die steigende Arbeitslosenquote unter anderem durch den Einfluss der Einwanderung erklärt werden könne.
Insgesamt zeigt sich die Fed vorsichtig optimistisch, bleibt jedoch flexibel und reaktionsfähig angesichts möglicher zukünftiger wirtschaftlicher Entwicklungen.